Museum Pankow

Wie viele Drehorgelbauer in Prenzlauer Berg trugen einen Schnurrbart? Welches Tier drehte im Zoo an der Kurbel? Was tragen die Chinchineros in Chile auf dem Rücken, während sie zur Drehorgelmusik tanzen? Entdecke die Sonderausstellung durch spielerische Mach-Mit-Karten für die ganze Familie.

Wie klingen mechanische Musikinstrumente? Wer hat sie gebaut, gespielt und gehört? Die ganze Familie bekommt eine Flitzeführung durch die Geschichte der mechanischen Musik in Prenzlauer Berg mit live Musik-Häppchen.

Der Seitenflügel war nicht nur ein Veranstaltungskalender, sondern bietet heute einen einmaligen Querschnitt fotografischen Schaffens zwischen Mauerfall und Jahrtausendwende. Christine Kisorsy stellt ausgewählte Motive vor und Bezüge her zu den Kulturorten im Prenzlauer Berg der 1990er Jahre, den Clubs und den Orten der queeren Community.

Wie passt ein ganzes Orchester in ein Instrument? Wann leuchten die roten Augen des Teufels? Woher kommt die Luft, die das ganze Orchestrion betreibt? Das größte Instrument der Sonderausstellung wird für die ganze Familie erklärt und vorgeführt.

Die Ausstellung »SEITENFLÜGEL. Berlin Prenzlauer Berg 1992-1997« nimmt die Besucher*innen mit in das Ost-Berlin der 1990er Jahre, als der Bezirk Prenzlauer Berg ein Experimentierfeld für eine vielfältige kulturelle Szene war. Zur Langen Nacht der Museen wird ein DJ-Soundtrack verschiedener musikalischer Stile mit dem Sound der 1990er zu hören sein.

Mitte der 90er Jahre entwickelte sich durch das Zusammenspiel der künstlerischen Formate Musik, Licht- und Videokunst eine neue Form der Clubkultur in Berlin. Es entstanden Bildwelten, flüchtig wie eine durchtanzte Nacht. Die Fotografin Christine Kisorsy hat sie festgehalten. Mit einer nächtlichen Projektion kehren die verschwundenen Clubs zurück.

Möchtest Du die Drehorgel von Latschenpaule hören? Oder willst Du wissen, wie ein Metall-Lochplatten-Spielwerk vom Ende des 19. Jahrhunderts klingt? Wie wäre es mit einem ganzen Orchester, ganz ohne Musiker*innen? Ihr wählt das Instrument, wir spielen es für Euch an.

Rund 14 Millionen Italiener*innen verließen zwischen 1861 und 1914 ihre Heimat auf der Suche nach besseren Lebens- und Arbeitsbedingungen. Ein Ziel war die wachsende Metropole Berlin, hier konzentrierte sich ihre Ansiedlung auf den Prenzlauer Berg. Mit ihren besonderen Handwerkskünsten und Berufen prägten sie den Ortsteil über Jahrzehnte.

Mit dem von 1992-1997 in Plakatform erschienenen »Seitenflügel«, der pro Monat ein Fotomotiv mit Veranstaltungsankündigungen kombinierte, besitzt das Museum Pankow einen bisher unentdeckten Schatz. Erstmals werden alle 67 Motive präsentiert und Interviews mit ausgewählten Fotograf*innen geben einen Einblick in ihre Arbeit. Die Visualisierung von Orten aus dem Veranstaltungsteil des Seitenflügels sowie Räume der freien Szene, der Clubkultur und der queeren Community erweitern die Ausstellungserzählung und begleitende Texte nehmen die Besucher*innen mit in den Prenzlauer Berg der 1990er Jahre.